Marco Kurz hat die Mannschaft umkrempelt und sie hat sich weiterentwickelt

Unser FC Ingolstadt 04 startet am Freitag gegen Erzgebirge Aue (Anstoß, 18:00 Uhr) in die neue Zweitliga-Saison. Die große Hoffnung ist, dass wir endlich eine rundum konstante Saison erleben. Nach zwei Jahren Abstiegskampf und zittern bis zum Schluss, erquickte uns die Mannschaft letzte Hinrunde mit effektiviten und erfolgreichen Fußball, ehe sich dann in der Rückrunde wieder in den Abstiegksampf mit einstieg. Die gute Hinrunde verhinderte schlimmeres.
Jetzt mit dem neuem Trainer Marco Kurz ist scheinbar einiges besser geworden. Die Mannschaft hat sich eindeutig in ihrem Spiel weiterentwickelt. Hier eine kleine Vorschau.

Das Spiel der Ingolstädter
Marco Kurz hat den Hebel dort angesetzt, in den Bereichen in denen der FC04 letzte Saison massive Probleme hatte. Das Umschaltspiel ist nun schneller und gezielter. In der Vorwärtsbewegung wird der direkte Weg nach vorne gesucht und nicht erst zehnmal quer gespielt. Die Laufwege funktionieren noch nicht so gut, was auch an der Umstellung im System begründbar ist ->

Das Spielsystem
Trainer Kurz spielt wie sein Vorgänger mit einer Doppelsechs, allerdings mit einer reinen Dreierkette im Mittelfeld. Es wird weiter mit einem Stürmer agiert.

Nach seiner langen Verletzung wieder zurück in der Startelf: Andreas Buchner

Statt Stürmer jetzt Rechtsaußen: Andreas Eigler sol das Offensivspiel über Außen ankurbeln und für gefährliche Flanken sorgen

Nach langer Zeit als Joker jetzt in der Stammelf: Manuel Schäffler

Die Stammspieler
Das System wurde nur geringfügig umgestellt, aber dafür wurde das Personal in der Stammmannschaft die wahrscheinlich am Freitag so an den Start geht, verändert. In der Innenverteidigung spielt jetzt Roger. Letzte Saison agierte der Ex-Cottbuser auf der Sechs. Ob er in der Innenverteidigung gut aufgehoben ist, wage ich zu bezweifeln. Überzeugt hat er bisher noch nicht. Marvin Matip ergänzt die Innenverteidigung. Die Außenverteidigung besetzen Neuzugang Danilo und Danny da Costa.
Im Mittelfeld kämpfte sich Knasmüllner zurück ins Team und verdrängte so Pascal Groß. Neben ihm agiert Neuzgang Morales. Auf der Außenbahn ist neuerdings Christian Eigler positioniert. Links spielt Caiuby. Eigler soll sich mit in den Sturm einschalten und über Außen für mehr Gefahr sorgen. Das deutete Eigler bereits bei den Tests gegen Erfurt und Gladbach an. Zurück im Team ist Liebling Andreas Buchner. Er spielt zentral belebt das Spiel deutlich! Als Stürmer Nummer eins ist aktuell Manuel Schäffler gesetzt. Er bekommt das volle Vertrauen von Cheftrainer Kurz. Er traf gegen Erfurt zweimal und einmal gegen Gladbach.

Die zweite Reihe

Muss sich hinten anstellen: Ümit Korkmaz

Auch Moritz Hartmann gehört jetzt der zweiten Reihe an.


In der zweiten Reihe finden sich einige wieder die letztes Jahr noch das volle Vertrauen genossen. Darunter Leon Jessen, Ümit Korkmaz und Moritz Hartmann. Auch Pascal Groß der letzte Saison vor allem in der Rückrunde Schwierigkeiten hatte an seine Leistungen anzuknüpfen ist aus dem Stamm-Team rausgeflogen. Die Spieler müssen sich wieder rankämpfen. Konkurrenzkampf belebt ja bekanntlich das Geschäft.


Fazit
Der Eindruck der Vorbereitung ist verstärkt, dass die Mannschaft sich weiter entwickelt hat. Es wurden nicht kleine Schritte gegangen, sondern einiges wurde verändert. Trotzdem ist fraglich ob die Mannschaft in der fast gleichen Besetzung wie im letzten Jahr (was den Kader angeht) bestehen wird. Neuzugang Hofmann von Schalke ist eine weitere Variante im Sturm. Allerdings wird noch Verstärkung im Mittelfeld und in der Verteidigung gesucht. Den Schanzern ist, wenn sie eine konstante Runde absolvieren und zudem konsequent ihre Weiterentwicklung (Umschaltspiel, Chancenauswertung, Offensivbewegung) vorantreiben, ein Platz im oberen Tabellendrittel zu zu trauen.

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